Eine Puch Maxi war das erste motorisierte Gefährt, welches schon Wochen später den noch fehlenden Fahrkenntnissen zum Opfer viel und gegen eine MV 50 ausgetauscht wurde. Über Zündapp und Kreidler ging der Weg dann bis zum ersten legalen Moped einer Sachs TC 50. Die Jahre gingen ins Land und die Berufswahl musste getroffen werden.
Mit sanftem Druck seiner Eltern entschied sich Kai für den Weg in die Gastronomie, wobei die Hauptinteressen dem weiblichen Geschlecht, den Motorrädern und letztendlich der gesunden Mischung aus beiden, den Partys galt. Im zarten Alter von 17 Jahren stand Kai mitten in seiner Kochlehre, als ihm durch einen Kumpel ein Motorrad angeboten wurde. Eine Kawasaki LTD 450 war somit die neue große Liebe, auf der man mit viel Talent, aber halt ohne Führerschein noch ein Jahr unterwegs war.
Als gelernter Koch ging es dann auf Saison, wo Kai anfangs von einer Yamaha RD 250 begleitet wurde. Ab hier wechselten Arbeitsstellen und Motorräder fast jährlich.
Ende der Neunziger wurde es dann ernst, als Peter und Ilse das gut eingeführte Langlauf und Wanderhotel Schönauer Hof aus Altersgründen nicht mehr führen und dieses an Ihren hoffnungsvollen Sohn übergeben wollten. Doch dieser war noch immer damit Beschäftigt, sich um Party’s, Mädels und Motorräder zu kümmern. Diesem Lotterleben sollte nun ein Ende gesetzt werden, was Kai aber sofort ausschlug. Sein Vater riet ihm dann dazu, alles noch einmal zu überdenken und den Betrieb falls er ihn dann doch wollen würde, nach seinen Vorlieben zu führen.
Beim Gedanken daran das heißgeliebte Hobby mit in die künftige Arbeit einfließen zu lassen war Kai überredet und über Nacht Wirt. Mit dem 01. Mai 1999 wurde im Zuge der Betriebsübergabe der Schönauer Hof vom Wanderhotel über Nacht zum Bikerhotel umfunktioniert. Der Nachteil war nur, dass die bisherige Gästeschicht abgeschreckt war und sofort weg blieb und einen Neue erst aufgebaut werden musste. Erstaunlicher Weise war aber bereits der Sommer 2000 der erste Rekordsommer mit Nächtigungszuwächsen. Das Umfunktionieren des Hotels war weiters nicht sehr schwierig, da die große Tiefgarage als unbedingt notwendige Basis vorhanden war und der Rest war gelebtes Know how.